Das Leben eines Winzers schaut heute ganz anders aus als noch vor dreißig oder vierzig Jahren: die meisten Verkäufe werden digital abgewickelt, die Kommunikation verläuft nahezu ausschließlich übers Smartphone, der Kalender ist voll mit Terminen.
Was meinen Beruf aber so besonders macht, ist das tägliche Eintauchen in die Natur. Hektik und Zeitdruck verlieren an Bedeutung, wenn man durch die Rebreihen fährt. Die langsame aber stetige Entwicklung der Pflanzen – vom Austrieb bis zur Reife der Trauben – bringt Ruhe ins Leben und Besonnenheit. Jede Riede hat dabei ihr ganz eigenes Tempo: Wetterveränderungen wirken sich je nach Geologie unterschiedlich auf die Böden aus, die Rebentwicklung verläuft je nach Exposition verschieden, der Reifezeitpunkt variiert je nach Sonneneinstrahlung – und all das mündet in individuelle Weinpersönlichkeiten. Dieses langsame aber stete Werden ist jedes Jahr aufs Neue ein faszinierendes Erlebnis.
Was für ein Privileg, Winzer zu sein!
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